Man hat ja so seine Lieblings-Techniken beim Seife sieden (man könnte auch "Handschrift" sagen), aber manchmal finde ich es ganz interessant, neue Muster zu versuchen.
Gleich vorab:
Ein neues Lieblingsmuster ist bei beiden Versuchen nicht entstanden - aber ich finde beide Seifen durchaus vorzeigbar, und bei beiden überzeugt der Duft.
Der erste Versuch heißt "Sommerlinde" und duftet sehr authentisch nach süßen Lindenblüten.
Bei der Farbauswahl hatte ich dieses Mal kein sooo glückliches Händchen - ich wollte nicht schon wieder was mit Grün machen, und habe mich deshalb für einen Ockerton kombiniert mit Hellbraun entschieden (beide Farbtöne kommen in den Blüten vor).
Als Muster hatte ich mir eine Art "seitliche Bordüre" vorgestellt (in der Blockform als Secret-Swirl).
Dabei habe ich mit dem Bügel etwas zu großflächig gearbeitet, und insgesamt ist mir das Muster nicht abgerundet genug.
Sommerlinde |
Wie gesagt, der Duft überzeugt und der Zusatz von Reiskeimöl und Sheabutter sorgt für Pflege und cremigen Schaum.
Der zweite Versuch ist eine besonders cremige Rezeptur mit viel nativem Olivenöl, Avocadoöl und Kakaobutter.
Der Duft setzt sich aus den ätherischen Ölen Melisse, Lavendel und ein bisschen Rose zusammen - schön frisch, aber trotzdem weich und beruhigend.
Beim Muster habe ich mich an einem "Spoon-over"-Swirl versucht, wie man ihn häufig in amerikanischen Seifen-Blogs sieht.
Das Ergebnis finde ich ganz o.k., ist mir aber etwas zu durcheinander :
Silky Olive |
Bei den nächsten Seifchen werde ich erst mal wieder auf Muster zurückgreifen, bei denen ich weiß was mich erwartet - bis mich die Experimentier-Lust mal wieder packt :-))